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Johannes 8:12-20 – Jesus bestätigt sein Zeugnis

  • Autorenbild: David Roncancio
    David Roncancio
  • 12. Juli 2020
  • 4 Min. Lesezeit

Jesus lehrt weiter im Tempel während des letzten Tages der Feier und nach der Diskussion mit den Pharisäern aus Johannes 7:37 bis 52.


Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht (Helligkeit; was durch die Lichtstrahlen zum Vorschein kommt) der Welt (Gr. kosmos: das geordnete Arrangement). Wer mir nachfolgt (auf demselben Weg mit mir geht; mich begleitet), Wird nicht in der Finsternis (Dunkelheit) wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.


Was will uns Jesus sagen und lehren, als er sagt, dass er das Licht der Welt ist? Was heißt ‚das Licht der Welt sein’? Warum braucht die Welt Licht? Jesus zeigt auf, dass wir nur in und durch ihm die Sachen sehen können, die sowohl körperlich, als auch geistlich vor uns verborgen sind.


Wir brauchen das Licht um die Korruption und die List des Feindes und der Menschen erkennen und verhindern zu können.


Was macht der Mensch, der Jesus nachfolgt? Was ist die Finsternis? Von was für einem Licht spricht Jesus? Die, die Jesus folgen, werden eins mit ihm und gehen denselben Weg mit ihm. Sie gehen nicht ihren eigenen Weg. Und wenn sie mit ihm gehen, werden sie nicht mehr durch die List der Dunkelheit reingelegt, sondern sie können diese Dank des Lichts Christi erkennen.


Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du legst von dir selbst Zeugnis ab; dein Zeugnis ist nicht glaubwürdig (wahrhaftig)!


Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst Zeugnis ablege, so ist mein Zeugnis doch glaubwürdig (wahrhaftig), denn ich weiß, woher (Ursprung) ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wisst nicht, woher ich komme und wohin ich gehe. Ihr richtet (entscheidet, unterscheidet; urteilt) nach dem Fleisch (die Leidenschaften und die menschliche Natur); ich richte (urteile) niemand. Aber auch wenn ich richte (entscheide, urteile), so ist mein Gericht (meine Entscheidung, mein Urteil) wahrhaftig; denn ich bin nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt (ausgesandt) hat. Es steht aber auch in eurem Gesetz geschrieben, dass das Zeugnis (die Beweislage) zweier Menschen glaubwürdig ist. Ich bin es, der ich von mir selbst Zeugnis gebe, und der Vater, der mich gesandt (ausgesandt) hat, gibt auch Zeugnis von mir.

Warum bestehen die Pharisäer auf dem Punkt eines wahrhaftigen Zeugnisses? Den Pharisäern ärgert es sehr, dass Jesus als Sohn Gottes anerkannt wird, denn dies stellt ihn auf Gottes Niveau, und sie glauben Gott zu kennen. Doch keiner von ihnen kennt wirklich Gott. Deshalb wollen sie Beweise haben, vergessen aber dass sie in den Schriften schon alle Beweise haben, die sie brauchen.


Wie reagiert Jesus darauf? Was bedeutet es, dass Jesus seinen Ursprung, wo er herkommt, kennt? Jesus stellt klar, dass er nicht braucht, dass sie sein Zeugnis anerkennen, denn er hat seine Identität sehr klar und weiß sehr gut woher er kommt: vom Vater selbst. Er hat nicht nur seinen Ursprung, sondern auch seine Bestimmung klar, und das ist viel wichtiger als das Zeugnis der Menschen.


Warum wissen die Pharisäer nicht, woher Jesus kommt noch wohin er geht? Die Pharisäer sehen nur, was sie vor sich haben, denn sie kennen nicht wirklich das Wort Gottes, und noch schlimmer: sie kenne nicht ihren Autor. Deshalb haben sie nicht verstanden, wer er ist, noch welche seine Mission ist.


Nach welchen Kriterien richten/entscheiden die Pharisäer? Welche Konsequenz hat ihre Art zu richten? Sie richten anhand ihrer Leidenschaften und fleischlichen Lüsten, aber nicht auf geistlicher Art, und deshalb können sie nicht auf wahre und unparteiische Art richten.


Nach welchen Kriterien richtet/entscheidet Jesus? Warum sind diese gültiger als die der Pharisäer? Jesus richtet nicht aus sich selbst, noch nach fleischlichen Lüsten. Wenn er richtet, dann in Einheit mit dem Vater, mit Gott, der alles weiß und kennt. Deshalb hat sein Zeugnis eine größere Gültigkeit.


Was will Jesus mit: ‚in eurem Gesetz’ sagen? Wie benutzt Jesus ‚ihr Gesetz’ um sein Argument zu stützen? Er zeigt den Pharisäern, dass sie das Wort Gottes, auf denen sie ihre Argumente basieren, nicht kennen, und benutzt dasselbe Wort Gottes, an denen sie sich lehnen, um seinen Standpunkt zu beweisen. Damit stellt er auch klar, dass ‘ihr Gesetz’ nicht von Gott kommt, sondern eine rein persönliche Interpretation ihrerseits ist.


Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater?


Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater. Wenn ihr mich kennen (sehen) würdet, so würdet ihr auch meinen Vater kennen (sehen).


Mit welchem Gegenargument führen die Pharisäer die Diskussion weiter? Was ist Jesus Antwort darauf? Die Pharisäer argumentieren auf menschliche Art, erkennen aber nicht, dass Jesus von seinem geistlichen Vater spricht.


Warum kennen die Pharisäer Jesu nicht? Was hindert sie daran? Die Religiosität, in der die Pharisäer leben, blendet sie gegenüber der Realität Christi. Sie glauben die Wahrheit zu wissen, erkennen aber nicht, dass ohne Jesus persönlich zu kennen, sie auch den Vater, Gott selbst, nicht kennen können.


Diese Worte redete Jesus bei dem Opferkasten, als er im (gesamten) Tempel lehrte; und niemand ergriff ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.


Warum war es Johannes wichtig zu erwähnen, dass dieses Gespräch stattfand als Jesus beim Opferkasten lehrte? Welche mögliche Beziehung könnte es zwischen dem Geschehenen und dem Opferkasten im Tempel geben? Für die Menschen, speziell die religiösen Leiter, sind das Geld und der materielle Segen ein Hindernis um Jesus persönlich kennenzulernen. Sie sind zu sehr vom finanziellen abhängig und so sind ihre Gedanken auch mehr darauf gerichtet, keine Anhänger und Finanzen, statt die Errettung zu verlieren.


Warum konnte niemand Jesus was antun? Weil seine Zeit noch nicht gekommen war. Gott hatte die vollständige Kontrolle über sein Leben und seinem Tod.


 
 
 

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