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Johannes 6:60-71 – Jesus wird abgelehnt

  • Autorenbild: David Roncancio
    David Roncancio
  • 7. Sept. 2019
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Sept. 2019


Jesus hat gerade in einer Synagoge in Kapernaum die Botschaft über das Lebensbrot mitgeteilt. Er hat gerade gelehrt, wie wichtig es ist, an ihn zu glauben, sein Fleisch zu ‚essen’ und sein Blut zu ‚trinken’. Dies führt zu großer Diskussion sogar unter seinen Jüngern, da viele nicht verstehen, was Jesus genau damit meint.


Vielen nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte (strenge, schwierige) Rede (Word - Gr. logos)! Wer kann (ist in der Lage) sie hören?»


Warum ist diese Lehre so schwer, so hart für sie? Was war es, das Jesus ihnen lehren wollte? Was hatten sie verstanden? Warum? Das Wort war hart für sie, weil sie falsche Erwartungen hatten, die auf den falschen Erwartungen ihrer religiösen Führer basierten, und das, was Jesus anbot viel zu einfach klang um wahr zu sein. Die Menschen erwarteten einen Erretter, der sie von der römischen Knechtschaft befreien würde, aber Jesus bot ihnen eine noch größere Freiheit an: die vollständige Freiheit. Einzige Voraussetzung: sich mit dem Opfer des Körpers und des Blutes Christi als das geopferte Lamm zu identifizieren.


Da aber Jesus bei sich selbst erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis (Skandal)? Wie nun, wenn ihr den Sohn des Menschen dorthin auffahren seht, wo er zuvor war? Der Geist (Gr. pneuma – Luftbrise) ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben (vertrauen).


Warum erwähnt Jesus seine Himmelfahrt als eins der Sachen, die ein Skandal hervorrufen würden? Die Menschen glaubten immer noch nicht, dass er wahrhaftig der Sohn Gottes war.


Was möchte Jesus mit dem Hinweis auf dem Heiligen Geist sagen? Was Jesus kam zu tun, die Freiheit, die er anbot, kann man nicht durch fleischliche menschliche Kräfte erreichen, sondern es kommt durch das Werk des Heiligen Geistes in jeder Person, und dass durch das, was Jesus zu ihnen spricht.


Warum gibt es trotz allem, die, die nicht glauben? Viele Menschen glauben nicht, weil sie ihr Leben auf den falschen Lehren der religiösen Führer basiert haben, oder weil sie sich nicht mit dem Opfer Jesu am Kreuz identifizieren wollen und somit das fleischliche Leben aufgeben wollen.


Denn Jesus wusste (sah) von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten (vertrauten), und wer ihn verraten (ausliefern) würde. Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei (außer) ihm denn von meinem Vater gegeben.


Was wusste Jesus von Anfang an? Was erwähnt er wieder? Warum? Jesus lässt klar, das ser jede Person und seine Berufung sehr gut kennt, und dass nur die Menschen, die vom Vater gerufen worden sind, die sein werden, die mit ihm zusammen sein werden. Er lässt auch klar, dass er genau weiß, dass Judas ihr verraten würde.


Aus diesem Anlass (Ab den Zeitpunkt) zogen sich viele seiner Jünger (Lehrlinge) zurück und gingen nicht mehr mit ihm (wendeten sich von ihm ab). Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen?


Was ist die Reaktion von vielen seiner Jünger? Warum? Viele Nachfolger verlassen ihn, weil sie nicht ihr gemütliches, sicheres Leben verlassen, noch die Opfer und Kosten einer Nachfolge Jesu auf sich nehmen wollen. Ihnen ist es lieber ein leichteres, sicheres Leben zu folgen. Sie waren nur Nachfolger, nicht Menschen, die mit Jesus auf dem selben Weg gingen. Die Kirschen sind heutzutage voll von diesen Menschen: sie gehen regelmäßig zur Kirche und halten sich an allen religiösen Traditionen, aber sie sind nicht willig alles liegen zu lassen um Jesus radikal zu folgen.


Welche Frage stellt Jesus den Zwölf? Warum? Jesus prüft die Jünger mit dieser Frage. Das war wichtig, denn ab diesen Zeitpunkt würde die Popularität Jesu zurückgehen, und die Probleme und Verfolgung würden steigen. Nur wer ein wahrer Nachfolger Jesu, ein Jünger, ein Lehrling war, wäre in der Lage mitten in der Prüfung standhaft zu bleiben.


Zu welcher der zwei Gruppen gehörst du: Nachfolger oder Jünger? Hast du den Preis der Nachfolge Christi schon bezahlt und kannst mit Petrus die folgende Aussage bekennen?:


Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Do hast Worte (Gr. rhema) ewigen Lebens; und wir haben geglaubt (vertraut) und erkannt, dass du der Christus (der Heilige; Gr. hagios – zur Seite stellen, mit einer spezifischen Funktion oder Berufung) bist, der Sohn des lebendigen Gottes!


Welche Antwort geben die 12? Was sehen sie in Jesus, was die anderen nicht erkennen? Die Jünger erkennen nicht nur, dass sie keine andere Chance haben außer Jesus zu folgen, sondern auch, dass sie nur in ihm wahres und ewiges Leben finden. Außerdem haben sie erkannt, dass der ersehnte Messias ist.


Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt (ausgesucht)? Und doch ist einer von euch ein Teufel (Ankläger, Satan)!

Er redete aber von Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, denn dieser sollte ihn verraten (ausliefern), er, der einer von den Zwölfen war.

Warum erinnert sie Jesus daran, das ser sie ausgesucht hatte? Mit wem vergleicht Jesus den Verräter? Warum? Jesus erinnert sie daran, dass er sich die Zeit genommen hat um sie auszusuchen und zur Nachfolge zu berufen, damit sie auch nicht vergessen, dass jeder von ihnen freiwillig Jesus Aufruf gefolgt ist.

Jesus vergleicht Judas direkt mit dem Teufel. Judas hatte bis dahin Jesus noch nicht als den Sohn Gottes erkannt, und war auch nicht willig sich ihm unterzuordnen. Satan selbst hatte die Kontrolle über Judas schon in dem Moment.

Obwohl Jesus wusste, wer ihn ausliefern würde, warum hat er ihn trotzdem als einen seiner Jünger ausgesucht? Was zeigt dies über die Natur und den Charakter Gottes?

Jesus kannte sehr wohl und im Voraus Gottes Plan. Er wusste, dass Judas Teil dieses Plans war, und beschloss seinem Vater zu gehorchen, auch wenn er schon alles wusste.

 
 
 
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